Der 21. WFU INSIDE Anlass fand an einem besonderen Ort statt – auf einem Schiff auf dem Greifensee. Die Stimmung war hervorragend, zahlreiche bekannte Gesichter aus Wirtschaft und Gesellschaft kamen zum Networking zusammen.
Der Abend begann mit einem informativen Vortrag von Gianluca di Modica, gefolgt von Richard Sägesser, bevor Stadtplanerin Rita Newnam den Hauptvortrag hielt. Erklärt wurde die zukünftige Entwicklung von Uster, insbesondere wie mit dem Stadtentwicklungskonzept (STEK) bis 2035 neue Wohn- und Arbeitsräume für zusätzlich Einwohner und Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Ein zentrales Thema war die Innenentwicklung, die mehr «Stadt in der Stadt» bedeutet und wie bestehende Freiräume diesen Bedürfnissen gerecht werden können.
Bei einem geselligen Fondue entstanden lebhafte Diskussionen, bei denen die Teilnehmer auch die Gelegenheit hatten, ihre eigenen Fragen und Gedanken einzubringen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für diesen bereichernden Abend und die angeregten Gespräche!
Mensch – Maschine – Beziehungen:
Es ist kompliziert.
Dr. Marisa Tschopp war gestern zu Gast bei uns am Wirtschaftsforum Uster als Keynote-Speakerin zum KI-Thema Mensch – Maschine – Beziehungen. Es ging um Liebeserklärungen, gebrochene Herzen (oder CPUs?), Vertrauen und um Themen rund um Cybersicherheit – aber auch um «I, Robot» und «Terminator». Mit grandiosen sprachlichen und rhetorischen Fähigkeiten zog sie uns mit viel Humor mitten ins Thema.
Die anschliessende Diskussionsrunde war tiefgründig und spannend. Welchen Einfluss hat KI auf unsere Kommunikation untereinander? Was verändert sich, wenn die KI einen «Körper» hat wie ein Roboter? Wie schaffen wir es, KI in unserem Unternehmen sinnvoll und sicher zu integrieren? Wie können wir uns, unsere Unternehmen und Kunden schützen im Umgang mit sensiblen Daten oder Angriffen?
Danke fürs Kommen und die vielen tollen Gespräche beim anschliessenden Apéro.
Am 14. Mai 2024 fand die 31. GV des Wirtschaftsforums Uster in den Räumlichkeiten der Loft School der Berufsfachschule Uster statt. Es war ein Abend der Inspiration und des Austauschs, bei dem wir die Möglichkeit hatten, nicht nur die formelle Tagesordnung zu verfolgen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen der Loft School zu werfen.
Vor der offiziellen Versammlung bot sich unseren Mitgliedern die Gelegenheit, die Loft School zu erkunden und mit den Lehrkräften ins Gespräch zu kommen. Dabei gewannen wir einen tiefen Einblick in die Vision und die innovative Bildungsphilosophie dieser Institution. Von den Ursprüngen der Idee bis zur heutigen Verwirklichung konnten wir den Weg verfolgen, den die Loft School gegangen ist, um eine einladende und inspirierende Lernumgebung für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Die enge Zusammenarbeit zwischen der Loft School und dem Wirtschaftsforum Uster ist ein Beispiel dafür, wie Bildung und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten können, um eine lebendige und nachhaltige Gemeinschaft aufzubauen. Dies wurde besonders deutlich, als Jan Schibli, Präsident des WFU sowie Firmeninhaber mit über 100 Lernenden, betonte, dass er nicht nur den Wert der Schule erkannte, sondern auch die innovative Art und Weise, wie die Schule aufgebaut ist.
Wir durften zudem weitere prominente Gäste begrüssen, darunter den Stadtrat Stefan Feldmann, die Stadtpräsidentin Barbara Thalmann, sowie den Präsidenten der Sekundarpflege Benno Scherrer. Die Generalversammlung umfasste verschiedene wichtige Punkte, darunter die Jahresrechnung die durch Fritz Kunz erläutert wurde. Besonders erfreulich war die positive Altlast von ungenutzten Geldern in Höhe von CHF 10'523.42. Die Vereinsrechnung und der Revisionsbericht wurden angenommen, ebenso wie die Mitgliederbeiträge und das Budget für 2024.
Bei den Wahlen wurde der Vorstand für ein weiteres Jahr wiedergewählt, wofür Jan Schibli sich herzlich bedankte. Auch der Revisor Florin Gass wurde für eine weitere Amtszeit gewählt, während Daniel Dietrich als neuer Revisor vorgeschlagen und gewählt wurde. Wir verabschiedeten zudem den bisherigen Revisor Jean-Jacques Gueissaz mit einem Geschenk. Die Generalversammlung endete mit einem Apéro, der Gelegenheit zum Networking bot.
«Wirtschaftsausblick in geopolitisch stürmischen Zeiten»
Dr. Daniel Kalt, Chefökonom der UBS, in dieser Funktion für die Konjunktur- und Anlagepublikationen von UBS Schweiz und für die Beratung der Geschäftsleitung in wirtschaftspolitischen Fragen zuständig, teilte sein Wissen und seine Prognosen zu den Finanzmärkten an diesem Abend mit dem Ustermer Publikum. Das WFU hatte zu seinem 48. Top-Anlass zum Thema «Wirtschaftsausblick in geopolitisch stürmischen Zeiten» in den Stadthofsaal geladen.
Daniel Kalt zeigte auf, dass sich die Aktienmärkte nach der Pandemie erholt haben und aktuell sogar von einem Rally gesprochen werden kann. Getrieben von den Technologiewerten (grosse Techfirmen) gehen die Kurse steil nach oben. Er zeigte ebenso, weshalb wir uns gemäss Einschätzung der grössten Schweizer Bank nicht in einer Blase befinden und weiteres Potenzial vorhanden ist. In diesem Zusammenhang mahnte er, beim Aktienkauf nicht nur auf eine Firma zu setzen, sondern diversifiziert zu investieren.
Interessant zu sehen ist, dass geopolitische Krisenereignisse wie Kriege keinen grossen Einfluss auf die Börse haben. Viel entscheidender für die Aktienmärkte ist der Zustand der Wirtschaft. Die Inflation als grosses Problem der letzten Jahre ist wieder zurückgegangen. Dabei zeigte sich, dass sie Schweiz international gesehen eine Inflation auf deutlich geringerem Niveau hatte. Dies trifft auch auf die Staatsverschuldung zu. Im Ausland ist diese teilweise sehr hoch: Die USA verwenden 10 Prozent des Staatshaushaltes, um Schulden zu bezahlen.
In einem Ausblick zeigte Daniel Kalt, dass Deglobalisierung, Dekarbonisierung und die demografische Entwicklung in eine Welt führen, in welcher das Wachstum gehemmt und alles teurer wird. Gegensteuer geben kann die Digitalisierung. Sie ist Hoffnungsträgerin der Weltwirtschaft und der Märkte. Sie bringt eine Produktivitätssteigerung und grosses Innovationspotenzial mit sich. Zuletzt zeigte sich Daniel Kalt überzeugt, dass ein marktwirtschaftliches System immer Unternehmen hervorbringt, welche Lösungen auf aktuelle Probleme anbieten und damit erfolgreich sein werden. Wie heisst es doch: Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut.
Vielen Dank, Daniel Kalt, für die interessante Lagebeurteilung. Ebenfalls danke an Stadtpräsidentin Barbara Thalmann und an Standortfördererin Sandra Frauenfelder, dass sie sich im Vorfeld des Hauptreferats unseren teilweise kritischen Fragen gestellt haben. Und einen herzlichen Dank allen Gästen, die zu einem gelungenen Abend beigetragen haben.
PROJEKTE GESUCHT FÜR DIE AKTIONSTAGE BEHINDERTENRECHTE 2024 IN USTER
Im Jahr 2014 hat die Schweiz die Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit
Behinderungen unterschrieben. Das 10jährige Jubiläum der Unterzeichnung soll
schweizweit mit Aktionstagen gefeiert werden. Dabei stehen die Rechte von Menschen
mit Behinderungen im Vordergrund. Auch die Stadt Uster beteiligt sich. Dafür werden
Personen, Vereine und Institutionen gesucht, die Aktionen durchführen wollen. Diese finden zwischen dem 16. Mai und 13. Juni 2024 statt. Anmeldeschluss ist der 5. November 2023.
Wann finden die Aktionstage Behindertenrechte in Uster statt?
Die Aktionstage Behindertenrechte in Uster finden zwischen dem 16. Mai 2024 und dem 13. Juni 2024 statt.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Projekte für die Aktionstage Behindertenrechte in Uster!
Weitere Informationen: https://www.uster.ch/behindertenrechte
WFU-Partner: Ein starkes Commitment zum Arbeits-, Bildungs- und Lebensstandort Uster. Nutzen Sie die WFU-Anlässe als Kommunikationsplattform für Ihr Unternehmen. Profitieren Sie von individuellen, anlassspezifischen Präsentationsmöglichkeiten. Werden Sie Premium Partner oder Partner. Bitte kontaktieren Sie uns jetzt für nähere Informationen zu den Partnerschaften 2025/2026.
WFU-Mitglied: Das WFU wünscht sich eine lebendige, aktive Stadt Uster. Mit einer zukunfts-weisenden Stadtentwicklung, einer starken Stadtidentität und nachhaltigem Städtebau. Der Vorstand des WFU arbeitet ehrenamtlich. Rund 65 % der zur Verfügung stehenden Mittel werden in Projekte zur Standortförderung investiert, 35 % sind für wirtschafts-relevante Anlässe und Networking bestimmt. Werden Sie jetzt Mitglied und gestalten Sie die Zukunft von Uster aktiv mit.
Uster verfügt heute über einen Arbeitsplatz pro zwei Einwohnende. Gemäss dem 2019 vom Stadtrat verabschiedeten Stadtentwicklungskonzept (STEK) soll dieses Verhältnis auch bei einer Zunahme der Wohnbevölkerung beibehalten werden. Uster soll damit ein attraktiver Arbeitsplatzstandort bleiben. Das WFU unterstützt diese Zielsetzung und vertritt dazu die Interessen der ansässigen Unter-nehmen gegenüber der Stadt Uster.
Zur Unterstützung der Zielerreichung vertritt das WFU die nachfolgenden Handlungsrichtlinien und Positionen.
«Spital Uster – Quo Vadis?» fragte das WFU und lud seine Mitglieder am 14. November 2023 zum 20. WFU Inside Anlass in die Cavalleria Uster ein. Das Thema beschäftigt derzeit Politik und Bevölkerung. Aber auch die Wirtschaft, ist das Spital Uster doch die grösste Arbeitgeberin in Uster. Das Spital braucht Geld. 2024 stimmt die Stimmbevölkerung in den Aktionärsgemeinden über eine Aktienkapitalerhöhung ab – 40 Millionen Franken sind notwendig, um die Eigenkapitalquote auf ein existenzsicherndes Niveau zu bringen. Weiter hat es Vorgaben des Kantons zu erfüllen – 2025 wird dieser eine Gesamtbeurteilung vornehmen. Dr. med. Sacha Geier, Verwaltungsratspräsidentin des Spital Uster, sowie Dr. med. Vital Schreiber, CEO ad interim Spital Uster, zeigten dem Publikum auf, wie sie die Herausforderungen angehen und wie sich das Spital für die Zukunft aufstellt. Dabei betonten die Spitalverantwortlichen, dass sich das Spital weiter spezialisieren und Kooperationen eingehen wolle. Sie zeigten sich auch offen für ein regionales Netzwerk mit den umliegenden Spitälern. Paul Sailer, Gesundheitsexperte von PwC, ordnete das schweizweite Geschehen kompetent ein. Er zeigte auf, mit welchen Herausforderungen die Spitäler zu kämpfen haben und welche Faktoren entscheidend sind, um diesen begegnen zu können. Moderator Hans-Rudolf Galliker lancierte die anschliessende Diskussionsrunde, welche von den Zuhörenden genutzt wurde, um sich auch kritische Fragen aus erster Hand beantworten zu lassen. Vielen Dank allen Beteiligten für den interessanten Abend!
Uster, 7. Juli 2023
Im Juni 2023 hat der Stadtrat Uster seine Pläne für die Umgestaltung eines kleinen Teils des Ustermer Stadtzentrums aufgelegt. Diese sehen vor, dass Teile der Webern- und Gerichtsstrasse für den motorisierten Verkehr gesperrt und die Umgebung für Fussgänger aufgewertet werden soll. Das Wirtschaftsforum Uster (WFU) hat seine Mitglieder zum Vorhaben befragt. Eine Mehrheit spricht sich gegen die vorgesehene Verkehrssperrung im Zentrum aus. Das WFU fordert den Stadtrat auf, Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Stadtzentrums in ein übergeordnetes Gesamtkonzept einzubetten sowie die Wirtschaft und im Zentrum ansässigen Firmen aktiv miteinzubeziehen.
Die Stadt- und Zentrumsentwicklung ist ein Kernanliegen des WFU. So hat es 2012 die Projektstudie «Ein attraktives Zentrum für Uster» erstellen lassen, den Businessplan für «Herzkern» erarbeitet und im Rahmen dutzender Anlässe zur Ideen- und Lösungsfindung sowie Vernetzung von Wirtschaft, Politik und Bevölkerung beigetragen. Dass die Stadt Uster Massnahmen zur Erhöhung der Zentrumsattraktivität ergreifen will, begrüsst das WFU grundsätzlich. Die Attraktivität eines Zentrums hängt von mehreren Faktoren ab: Neben einer optimalen Verkehrsführung rundum und durch Uster, sowie einer hohen baulichen Dichte sind es auch die Gebäudestruktur, der Branchenmix der ansässigen Detaillisten, die Vielfalt in der Gastronomie sowie attraktive Erdgeschossnutzungen, die ein Zentrum aufwerten. Das vorliegende Vorprojekt der Stadt Uster fokussiert isoliert auf den Strassenraum. Mit dem Ziel eines verkehrsfreien Zentrums sollen Teile der Webern- und Gerichtsstrasse für den motorisierten Verkehr gesperrt und die Räume für Passanten aufgewertet werden. Wobei sich dabei nur wenig erschliesst, worin die Aufwertung für die Wirtschaft (kommerzielle Nutzung) liegt. Der Fokus liegt fast ausschliesslich auf der Beschattung, grüner Stadtgarten, Wasserwege und Schwammstadt.
Versickerungsfreundliche Alternativen zu Kieshöfen, chaussierte- und Ruderalflächen, welche eine gute kommerzielle Nutzung zuliessen, finden in den Unterlagen kaum Erwähnung. Weiter wird nicht konkretisiert, wie die «Aneignung der Aussenplätze durch die Gastronomie» umgesetzt werden kann. Es erweckt den Eindruck, dass andere Normen dies dann wieder stark einschränken und es bei der konzeptionellen Idee bleibt. So auch geschehen mit der Idee, den Jelmoli-Parkplatz über die Zürichstrasse zu erschliessen. Wurde diese Möglichkeit in den Projektunterlagen vom Juli 2021 noch erwähnt, ist davon in den aufliegenden Unterlagen keine Rede mehr. Es wurde in der Planauflage verpasst, aufzuzeigen, wie die Wirtschaft konkret profitiert, um Vertrauen für und in das Projekt aufzubauen. Folglich beurteilt das WFU diese auf den Strassenraum fokussierte, isolierte Herangehensweise und das Fehlen eines übergeordneten Gesamtkonzeptes für ein attraktives Zentrum als kritisch. Um den Puls der Wirtschaft und des Gewerbes zu spüren, hat das WFU gemeinsam mit dem Gewerbeverband Uster (GVU) sowie dem Verein Herzkern eine Umfrage zum Vorprojekt unter ihren Mitgliedern durchgeführt (Auswertung siehe untenstehenden Link). Eine deutliche Mehrheit der rund 180 teilnehmenden Unternehmen und Privatpersonen spricht sich gegen eine Vekehrssperrung auf den zentralen Abschnitten der Gerichts- und Webernstrasse in Uster aus. Kritisiert wird u.a. die damit einhergehende erschwerte Zugänglichkeit zur Post und weiteren Läden sowie der Abbau von Parkierungsmöglichkeiten in Gehdistanz.
Aus Sicht des WFU und seiner Mitglieder ist deshalb auf die Umsetzung dieses Vorprojektes zu verzichten. Die Stadt Uster und der zuständige Stadtrat haben sicherzustellen, dass die geplanten Massnahmen in einem Gesamtkonzept eingebettet sind und die Unternehmen sowie Gewerbetreibenden bei der Weiterentwicklung des Zentrums aktiv miteinbezogen werden. Dies ist aktuell nicht der Fall. Damit könnte es gelingen, eine höhere Akzeptanz gegenüber den Vorhaben des Stradtrates zu erreichen und eine auch für die direktbetroffenen Detaillisten und Gewerbetreibenden aussichtsreiche Lösungen zu finden.
Resultate Umfrage WFU, GVU und Herzkern
Im Namen des Vorstandes
Jan Schibli Präsident | Gianluca Di Modica Mitglied Vorstand |